Issue 2/2018  -  ISSN 1470-9570

ARTICLES

Gauging Language Gain during Study Abroad through Writing Samples

Martina Lindseth und Anneli Williams, Eau Claire (Seiten 1-16)

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This study suggests a way to gauge the linguistic gain during a semester abroad in Germany by analyzing student writing samples that were produced at two benchmarks during the semester. The data revealed statistically significant increases in the measures of average sentence and clause length and use of less common verbs over the course of the semester. The use of inferential statistics and L2 specific effect size interpretation allows for meaningful conclusions and reliable comparisons with potential future studies. The results also point to a myriad of possibilities for replication studies and modifications in project design.

Translation as a Multimodal Negotiation Process

Sabine Hoffmann, Palermo (Seiten 17- 40)

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The research presented in this paper aims to render more visible the negotiation process of beginners in German as a foreign language (level A1 and A2) at university, while they translate previously simplified texts from Italian into German using Google Translator. The study belongs in the field of classroom research focusing on the learner´s use of online resources during translating activities. The approach used for the empirical analysis is a multimodal method which is exemplified by analysis of a video sequence. The paper then discusses and evaluates the value of Google Translator as a teaching aid in foreign language classes.


Dossier zum Thema: DaF in China
Gastherausgeber: Michael Szurawitzki, Hamburg

ARTICLES

German as a Foreign Language at Secondary School Level in Hong Kong – A Case Study of a Pilot Scheme

Li Chong, Hong Kong und Julia Fennell, Singapur (Seiten 41-55)

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This paper examines the teaching and learning of German as a foreign language at secondary school level in the distinct region of Hong Kong – a former British colony. Due to the dominance of English in and after the British colonial history and the increasing importance of Mandarin since the handover to Mainland China, none of the other foreign languages including German can be compared with English and Mandarin. While previous articles mainly draw attention to German programmes in tertiary institutions, the focus here is on secondary schools, a neglected research area of German as a Foreign Language in Hong Kong. The description of a pilot scheme for a German Programme in a local Chinese school in Hong Kong as a case study demonstrates the development, content and curriculum for German as a third language at secondary school level. The aim of this article is to provide an example of how German secured its position in the local school environment in Hong Kong.

Phraseme im chinesischen DaF-Unterricht. Eine vergleichende Lehrwerksanalyse

Anni Chen, Shanghai, und Michael Szurawitzki, Hamburg (Seiten 56-70)

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Der Wortschatzerwerb kann als kleinste ,Einheit‘ auf dem Weg zu gelungener fremdsprachlicher Kommunikation angesehen werden. Nach wie vor nutzen FremdsprachenlernerInnen weltweit das Auswendiglernen als eine der zentralen Lernmethoden zur Vergrößerung ihres Wortschatzes. Dabei können feste Redewendungen hilfreich sein, da sie den Lernenden bei der Erreichung konkreter Kommunikationsziele ggf. nützlich sind. Andererseits behindert zu ausgeprägtes Auswendiglernen einen flexiblen Sprachgebrauch in unterschiedlich angelegten Kommunikationssituationen. Mittels einer vergleichenden Lehrwerksanalyse chinesischer Lehrbücher soll ein erster Überblick zu Verwendungssituationen von Redemitteln gegeben werden. Dabei werden Lernstrategien und systematische Wortschatzvermittlung speziell mit Blick auf den Kontext chinesischer DeutschlernerInnen thematisiert.

Goethes frühe Lyrik im Literaturunterricht mit chinesischen Germanistikstudierenden: Didaktisierung und Erprobung neuer lyriktheoretischer Analyseverfahren

Benjamin van Well, Peking (Seiten 71-92)

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Die Relevanz der Lyrik für den Fremdsprachenunterricht wird von einer Reihe von DaFDidaktikern/innen betont. Besonders wichtig erscheint sie für den Unterricht mit Germanistikstudierenden unter Fremdsprachenlernenden, da sie Kulturunterricht und literarisches Lernen zugleich ermöglicht. Doch Gedichte stellen mit ihren oftmals komplexen sprachlichen Bildern bereits Muttersprachler/innen vor große Herausforderungen. Den systemimmanenten Eigensinn lyrischer Sprache zu erschließen, erfordert ein hohes Maß an Analysekompetenz sowie kulturspezifischem Bedeutungs- und Sprachwissen. In dieser Untersuchung geht es um die Frage, wie man mit lyrischen Texten in der Praxis des germanistischen Fremdsprachenunterrichts in China auf hohem analytischem Niveau arbeiten kann. Dazu werden neuere lyriktheoretische Modellen von Zymner (2009) und Schönert et al. (2007) didaktisiert, in der Praxis des Literaturunterrichts an der Peking Universität erprobt und der Einfluss dieses Vorgehens auf den Rezeptions- und Sinnbildungsprozess der Studierenden untersucht.

Deutsche Märchen für die „natürliche Bildung“ der chinesischen Studierenden

Liping Wang und Wen Zheng, Peking (Seiten 93- 114)

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Als Pionier der Bildungsreform fördert die Tsinghua Universität in Peking Pilotprojekte auch für innovative Seminare, in denen Deutsch gelesen und gesprochen wird. Eines davon ist Grimms Märchen – Hören, fühlen und inszenieren. In diesem Seminar werden originale deutsche Märchentexte gelesen und gehört, emotionale Reaktionen auf die Märchenrezeption anhand eines Umfragebogens ermittelt, die Märchen auf eigene Weise theatralisch umgesetzt. Dieses interdisziplinäre Projekt zielt nicht auf eine Vertiefung der Deutschkenntnisse der Studierenden ab, die aus allen Fächern außer der Germanistik kommen, sondern auf die positive Wirkung deutscher Märchen als eine weise Lebensführung mit daoistischer Philosophie auf das Denken und Handeln der chinesischen Studierenden. Dieser Beitrag wird zunächst das theoretische Konzept dieses Projekt vorstellen und dann die praktische Anwendung mit chinesischen Studierenden zeigen; schließlich werden die Ergebnisse der Umfragen analysiert und ausgewertet. Damit soll ein neues innovatives Modell für den mit der deutschen Sprache verbundenen Kurs und dessen erste Wirkungen in China vorgestellt werden.

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REVIEWS

Jieying Chen: Interkulturelle Kommunikation im Betrieb: Gattungsanalyse deutsch-chinesischer Kantinengespräche (Reihe interkulturelle Kommunikation, Bd. 13)

Rezensiert von Michael Szurawitzki, Hamburg (Seiten 115 - 119)

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Erich Schmidt Verlag

images/narr_franke_attemptoNarr Francke Attempto Advertisement

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