Issue 2/2001  -  ISSN 1470-9570

ARTICLES

Zur Einführung.

Christian Fandrych & Chris Hall

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Deutschunterricht in einer mehrsprachigen Welt - Konsequenzen für die Deutschlehrerausbildung.

von Hans-Jürgen Krumm, Wien (pages 1-19)

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Die europäische Union will die vorhandene Mehrsprachigkeit erhalten und fördern - das aber bedeutet, dass der Stellenwert des Deutschunterrichts sich ändert. Deutsch wird auf dem Sprachenmarkt nur dann nachgefragt, wenn

  1. der Unterricht selbst zum Lernen und Weiterlernen motiviert und dem neuen Qualitätsbewusstsein gerecht wird,
  2. der Deutschunterricht eine europäische Dimension aufweist und man erfährt, dass es sich lohnt, Deutsch zu lernen,
  3. eine interkulturelle Orientierung dafür sorgt, dass Sprachlernende nicht nur 'sprachkompetent', sondern auch 'kulturkompetent' werden,
  4. der Deutschunterricht einen Beitrag zur Entwicklung der Mehrsprachigkeit leistet und die mitgebrachten Sprachen der Lernenden nutzt,
  5. der Deutschunterricht dazu führt, dass die Lernenden die Sprache erfolgreich auch außerhalb des Klassenzimmers gebrauchen können.

Der Beitrag formuliert Kernelemente eines Deutschunterrichts im Kontext europäischer Mehrsprachigkeit. Das erfordert eine Abkehr von einer primär philologischen Orientierung der Deutschlehrerausbildung hin zu einer stärkeren Berufs- und Praxisorientierung, die in 10 Thesen konkretisiert wird.

Zukunftsgemäße Deutschlehrerausbildung - einige Assoziationen, Thesen, offene Fragen und Reformvorschläge.

von Manfred Lukas Schewe, Cork (pages 20-40)

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Im ersten Teil wird kurz die Problematik unterschiedlicher Formen von Lehrerausbildung innerhalb Europas skizziert. Dabei wird auf gesellschaftliche Veränderungen hingewiesen, die sich in vielen fortgeschrittenen Industriegesellschaften vollziehen und Konsequenzen für die Lehrerausbildung bedeuten. Im Zentrum des zweiten Teils folgen deutschlandbezogene Überlegungen zu einer zukunftsgemäßen Lehrerausbildung, wobei insbesondere die Empfehlungen der von der deutschen Kultusministerkonferenz in Auftrag gegebenen Studie zu “Perspektiven der Lehrerbildung in Deutschland” zum Bezugspunkt werden. Im dritten Teil wird am Beispiel der Republik Irland ein landesspezifisches Ausbildungsmodell kritisch dargestellt; er endet mit allgemeinen Zukunftsprognosen für die irische Bildungswirklichkeit. Diese leiten zum vierten Teil über, in dem ein Plädoyer für ein Ausbildungsmodell erfolgt, in dem Fremdsprachenlehrer nicht nur wissenschaftlich, sondern auch künstlerisch ausgebildet werden. Zum Schluss wird die Notwendigkeit betont, über die Ursachen weiter nachzudenken, die der sich innerhalb Europas verschärfenden Krise des Lehrberufs zugrunde liegen, wie auch über geeignete Maßnahmen, mit denen auf diese Tendenzen reagiert werden könnte.

Die Rolle der Linguistik im Studium Deutsch als Fremdsprache.

von Maria Thurmair, Regensburg (pages 41-59)

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Dieser Beitrag stellt ein Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung der Linguistik in der Ausbildung von Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrern dar. Nach einigen Überlegungen zum Konzept der 'Lehrergrammatik' wird die Rolle der Grammatik im Spracherwerbsprozess generell erörtert und spezieller auf den 'Nutzen' und die Relevanz für Lehrer und Lerner eingegangen. Schließlich wird ausführlich das Konzept einer 'Pädagogischen Grammatik' diskutiert: es wird an verschiedenen Beispielen gezeigt, welche Charakteristika eine Pädagogische Grammatik aufweisen muss, um optimal für Zwecke der Sprachvermittlung eingesetzt werden zu können.

Those who can, teach? Issues and challenges in the recruitment, training and retention of teachers of German in the United Kingdom.

by Norbert Pachler, London (pages 60-92)

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This paper examines the chronic shortage in the United Kingdom of (foreign language) teachers in general and the short supply of teachers of German as a foreign language in particular. Causes for the current impasse are considered and possible strategies to improve the status quo are examined. The paper discusses aspects of the prevailing initial teacher education curriculum in the context of the statutory requirements governing them and considers implications for the teaching and learning of German in secondary schools. The paper concludes that for a complex combination of reasons, unless urgent action is taken, the future for German as a foreign language in the UK as an integral part of the compulsory education of pupils aged 11-16 is at risk.

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REVIEWS

Stufen 3 International. Deutsch als Fremdsprache für Jugendliche und Erwachsene

Lehr- und Arbeitsbuch (1. Auflage).
(1999) von Anna Vorderwülbecke.
Rezensiert von Silke Mentchen, Cambridge (pages 93-98)

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Schnittstellen: Lehrwerke zwischen alten und neuen Medien

Deutsch als Fremdsprache: Mehrsprachigkeit, Unterricht, Theorie (2000) von Erwin Tschirner, Hermann Funk, Michael Koenig (Hrsg.).
Rezensiert von Dagmar Toews, Cambridge (pages 99-104)

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Die Schillergruft

(2001) von Jürgen Hultenreich.
Reviewed by Stan Jones, Hamilton, NZ (pages 105-109)

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National Varieties of German outside Germany: A European Perspective

German Linguistic and Cultural Studies. Volume 8 (2000) by Gabrielle Hogan-Brun (ed.).
Reviewed by Sally Johnson, Lancaster (pages 110-111)

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The BFI Companion to German Cinema

(1999) by Thomas Elsaesser, Michael Wedel (eds.).
Reviewed by Daniela Berghahn, Oxford (pages 112-113)

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