Issue 1/2007  -  ISSN 1470-9570

ARTICLES

Geroline- Student Perception and Attainment in an Online German Language Course.

Mathias Schulze, Grit Liebscher, Waterloo, and Su Mei Zhen, Changsha (pages 1-25)

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The Geroline project comprised the development of and research for two elementary and one intermediate German language courses which are delivered online for university-level distance education. The course materials include a commercially produced textbook package and our online materials which constitute a task-based learning environment by providing guidance and structure to the learning process. We discuss relevant aspects of the pedagogic design of our learning environment, its theoretical foundations and aspects of a study of the efficacy of the learning design. Insights into student perception of different course components and aspects were gained through the analysis of qualitative data from questionnaires and interviews. Our analysis of the numeric test data shows that there is no significant difference in attainment between the group who studied online and largely independently and the groups who were taught on campus. Using a task-based language teaching framework for our online courses helped students who chose to study online to achieve similar learning outcomes as their peers in the on-campus groups.

Von der Selbsteinschätzung zur Fremdbeurteilung: Zur Vermittlung einer
grundlegenden Beurteilungskompetenz mündlicher Kommunikationsfähigkeit im
DaF-Studium

Sylwia Adamczak-Krysztofowicz, Poznan, und Antje Stork, Marburg (pages 26-51)

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Die Beurteilung und Bewertung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit stellt eine der erforderlichen Kernkompetenzen von Deutsch als Fremdsprache-Lehrern dar. In dem Beitrag wird auf die Möglichkeit einer Integrierung der Ausbildung dieser Kompetenz in der Auslandsgermanistik eingegangen. Nach einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Beurteilung mündlicher Kommunikationsfähigkeit wird eine Unterrichtssequenz vorgestellt, die in sprachpraktischen Übungen für angehende Deutschlehrer an der Universität Poznan (Polen) durchgeführt worden ist und folgende Sequenzen umfasst: Gemeinsame Erarbeitung wichtiger Charakteristika der Textsorte Referat, Selbsteinschätzung, Entwicklung von Beurteilungskriterien, Fremdbeurteilungen monologischen Sprechens. Abschließend werden aus den Erfahrungen mit den Deutsch als Fremdsprache-Studierenden Schlussfolgerungen gezogen und ein kurzer Ausblick gegeben.

Lebenswelt, Interpretation und ,der Fremde': Kognition und Interaktion im
Unterricht Deutsch als Fremdsprache.

Jens Loescher, Berlin (pages 52-75))

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Der Beitrag zeigt, dass interkulturelle Kompetenz keineswegs 'fünfte Fertigkeit' des Sprachenlerners ist, die Pause vom 'Lernen', die Unterbrechung der Mühen der Ebene, auf der die Progressionskarawane hinzieht. Immer noch gibt es erstaunliche Abwehrreflexe von Didaktikern, die strukturelle und lexikalische Phänomene 'nominalistisch', als 'logische' Abstrakta betrachten und ein dementsprechend enges Konzept von Kognition vertreten. Auf der anderen Seite greifen interkulturelle Ansätze zu kurz, die (wirtschafts) kommunikative Kompetenzen – Gesprächspartnerorientierung, Reparatur, 'ad-hoc-Kultur'’ – mit tieferliegenden Problemen des kulturellen 'Verstehens' (Kapitel 1) verwechseln. Kulturelle Attributionen und Ambiguitäten spiegeln sich auf der Ebene der Interaktion, aber sie werden auf einer kognitiven Ebene generiert (Kapitel 2). Dementsprechend ist es sinnvoll, Erfahrung von Fremdkultur 'symbolisch', als je eigene Interpretation kultureller Universalia einzuführen. Bis jetzt ist das kreative Moment des Fremdverstehens, auch bei den Unterrichtsvorgaben, unterschätzt worden. Authentische, individuell geprägte Kultursymbole eignen sich außerdem besser als 'standardisierte'’ für den Abgleich mit anderen, der in der Gruppe ausgehandelt wird (Kapitel 3). Die face-to-face-Situation der kommunikativen Kompetenz wird in einem kollektiven Austausch von Interpretationen 'aufgelöst'’. Dass es ungesteuert verlaufen muss, ist die Provokation interkulturellen Lernens. In Kapitel 4 befrage ich schließlich den kulturellen Symbolträger par excellence, Literatur, auf seine – strittige – Brauchbarkeit für den Fremdsprachenunterricht.

Landeskunde via E-Mail und Internet - über die Verbindung von Lehren,
Coachen und Lernen auf Distanz.

Monika Dannerer, Salzburg, und Lucrecia Keim, Vic (pages 76-111)

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Im vorliegenden Artikel werden drei internetbasierte Austauschprojekte präsentiert und analysiert, deren Zielsetzungen in der Erhöhung der interkulturellen Kompetenz und der Entwicklung didaktisch-methodischer Fähigkeiten liegen.

Im Rahmen der Projekte arbeiteten zwischen 2001 und 2004 Übersetzungs- und Dolmetschstudierende der Universität Vic (Spanien) und Studierende des Wahlfachs DaF an der Universität Salzburg (Österreich) via E-Mail und Lernplattform zusammen. Die Aufgabenstellungen reichten vom persönlichen Austausch bis zur Tutorierung bei der Textlektüre bzw. zur Erstellung und Bearbeitung innerhalb des Projektes selbst entwickelter Unterrichtsmaterialien.

Ziel des Beitrages ist neben der Skizzierung der Projektverläufe und der Auswertung der Ergebnisse die Darstellung von organisatorischen, motivationalen, technischen und inhaltlichen Möglichkeiten und Problemen. Die Schlussfolgerungen sind ein wichtiger Ausgangspunkt für zukünftige Projekte dieser Art.

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TEACHING METHODOLOGY

Film als Projekt im DaF-Unterricht am Beispiel von Die Mörder sind unter uns von Wolfgang Staudte (1945

Martina Moeller, Aix-en-Provence (pages 112-136)

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Mit der folgenden Projektbeschreibung möchte ich einen Beitrag zur effektiveren Integration von Filmen in den DaF-Unterricht leisten. Im Anschluss an einen kurzen Überblick zur Zielsetzung und Problematik von Film im fremdsprachlichen Deutschunterricht werden im Wesentlichen zwei Fragestellungen verfolgt: 1. Wie und mit welchen Lernzielen kann Wolfgang Staudtes Werk Die Mörder sind unter uns als herausragendes Beispiel des bisher im DaF-Unterricht grob vernachlässigten Genres „Trümmerfilm“ überzeugend in den Fremdsprachenunterricht integriert werden? 2. Welche Aspekte des gleichnamigen Film-Projekts, das mit internationalen Studierenden an der International Summer University der Universität Kassel durchgeführt wurde, sind für diesen Zweck nutzbar zu machen?

REVIEWS

Strategien politischer Kommunikation - Pragmatische Analysen.

2006) Von Heiko Girnth/Constanze Spieß (Hg.). Rezensiert von Sebastian Seyferth, Joensuu (pages 137-147)

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Interkulturelle Erinnerungsarbeit: Der Nationalsozialismus als Thema im DaF-Unterricht.

Bericht vom DAAD-Ortslektorenkolloquium (2006). Rezensiert von Andrea Birk, Bologna (pages 148-151)

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