Issue 1/2005 - ISSN 1470-9570

ARTICLES

Deutsch in Österreich.

Ludwig M. Eichinger, Mannheim (pages 1-23)

show_abstractView PDF_btn (143kb)

Der Artikel geht anhand des Deutschen in Österreich der Frage nach, welche Aussagekraft und Relevanz das Reden von‚ nationalen Standardsprachen’ im deutschen Sprachraum hat – auch und gerade für Deutsch als Fremdsprache. Dies wird insbesondere an einem Wortschatzausschnitt diskutiert – nicht zuletzt deswegen, weil hier einschlägige Unterschiede mit am deutlichsten hervortreten. Es zeigt sich, dass im österreichischen Deutsch die Distanz zwischen den regiolektalen Varietäten und dem überregional verwendeten Standard wesentlich geringer ist als in Deutschland, wo die größere regiolektale Heterogenität zu einer geringeren Toleranz gegenüber regionalen Substandardeigenheiten geführt hat. Die Unterschiede rechtfertigen allerdings auf der lexikalischen Ebene keine grundsätzlichere Abgrenzung zwischen beiden nationalen Varietäten.

Funktionale Überlegungen zur deutschen Wortstellung aus dänisch-deutscher kontrastiver Sicht.

Peter Colliander, Kopenhagen (pages 24-38)

show_abstractView PDF_btn (66,4kb)

In diesem Beitrag wird für funktionales Denken im Fremdsprachenunterricht plädiert. Als Beispiel werden Aspekte der deutschen Wortstellung herangezogen, die dänischen Deutschlernern Probleme bereiten: das Platzhalter-es und die Linearisierung des Subjekts und der Objekte im deutschen Mittelfeld. Außerdem werden die drei deutschen Positionstypen terminologisch und funktional besprochen. Die Argumentation läuft darauf hinaus, dass es zwar wichtig ist, die beiden Seiten des sprachlichen Zeichens, den Ausdruck und den Inhalt, in ihrer grundsätzlichen Verschiedenheit zu betrachten, dass es jedoch auch dringend notwendig ist, sie sozusagen zusammenzudenken. Das kann mit Vorteil aus funktionaler Sicht geschehen, indem die verschiedenen Sprachmittel in ihrer Funktionalität gesehen und beschrieben werden. Die Wortstellungsphänomene sind nur ein Beispiel für Sprachmittel, bei denen ein funktionaler Ansatz fremdsprachendidaktischen Zwecken dienlich ist.

TEACHING METHODOLOGY

„Und das ich lerne nicht...“: Über Probleme japanischer Lerner mit der deutschen Wortstellung.

Angelika Werner, Tokio (pages 39-59)

show_abstractView PDF_btn(84,3kb)

In diesem Artikel werden Lernprobleme aber auch Vorteile beim Erlernen der deutschen Wortstellung für japanische Deutschlerner formuliert und durch exemplarische Übungsvorschläge für den Unterricht aufbereitet. Dabei wird versucht, besonders auf Schwierigkeiten, ie in bei Muttersprachlern einer typologisch und kulturell so weit entfernten Sprache wie Japanisch entstehen, einzugehen. Besonders in dem im Japanischen unbekannten Bereich Verbklammer, im Bereich Modalpartikeln, Modalwörter und Adverbien und im Bereich Verneinung werden Übungen vorgeschlagen, die (evtl. in Variation) auch bei Muttersprachlern anderer Sprachen mit guten Lerneffekten für die Sensibilisierung in diesen Bereichen durchgeführt werden können.

Die Betrachtung der deutschen Präpositionen aus didaktischer Sicht. Vorschläge für eine neue Behandlung im DaF-Unterricht.

Mª José Domínguez Vázquez, Santiago de Compostela (pages 60-78)

show_abstractView PDF_btn (193kb)

Präpositionen bilden eine besondere Herausforderung für den Bereich Deutsch als Fremdsprache. Die vorliegende Studie befasst sich mit Präpositionen und mit präpositionalen Angaben und Ergänzungen. Im ersten Teil wird auf die Behandlung der präpositionalen Angaben in unterschiedlichen DaF-Lehrwerken eingegangen. Im Anschluss werden die Präpositionen in Präpositivergänzungen näher betrachtet. Zum Schluss werden Vorschläge entwickelt, wie die Präpositivergänzungen mithilfe von Konzepten wie „semantischer Kasus“ und „Verbfeld“ besser vermittelt werden können.

top

REVIEWS

Deutsch als Fremdsprache: Wissenschaftsanspruch – Teilbereiche – Bezugssdisziplinen.

Werkstattreihe Deutsch als Fremdsprache, Band 73 (2003) Von Claus Altmayer und Roland Forster (Hg.). Rezensiert von Chris Hall, Joensuu (pages 79-83)

no_abstractView PDF_btn(19,7kb)

Lesen und Medienkonsum: Wie Jugendliche den Deutschunterricht verarbeiten.

(2004) Von Gerhard Rupp, Petra Heyer, Helge Bonholt. Rezensiert von Silke Mentchen, Cambridge (pages 84-88)

no_abstractView PDF_btn(21,1kb)

Emotion und Kognition im Fremdsprachenunterricht.

Tübinger Beiträge zur Linguistik 476 (2004) Von Wolfgang Börner und Klaus Vogel (Hg.). Rezensiert von Anna Maria Weiss, Dublin (pages 89-93 )

no_abstractView PDF_btn(22kb)

top

Hueber_sponsor_link

Das Hueber-Portal für DaF/DaZ-Kursleiter und –Lehrer bietet zahlreiche nützliche Online-Services für Ihren Unterricht: www.hueber.de/deutsch-als-fremdsprache

Besuchen Sie auch den Infoservice zu:
Fremdsprache Deutsch - Zeitschrift für die Praxis des Deutschunterrichts
Herausgegeben vom Hueber Verlag in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut
www.hueber.de/fremdsprache-deutsch

Hueber sponsor link